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Immanuel Kant

Königsberg 1724 - Königsberg 1804


Der bedeutende Philosoph Immanuel Kant wird in Königsberg am 22.4.1724 geboren. Achtjährig besucht er das Friedrichskollegium, erhält eine umfangreiche Förderung und studiert ab 1740 an der Universität Königsberg Theologie. Dort interessiert sich Kant dann doch mehr für die Naturwissenschaften und setzt sich mit Hilfe der Professoren intensiv mit den Lehren von Leibniz und Newton auseinander.
Er unterbricht 1748 sein Studium kurzzeitig, da seine Arbeit "Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte" nicht anerkannt wird. 1754 wieder in Königsberg nimmt Immanuel Kant sein Studium erneut auf. 1755 erscheint seine Schrift "Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels" und er wird Privatdozent in Königsberg. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Kant mit seiner Lehrtätigkeit. Zu den Fächern gehörten Logik, Metaphysik, Anthropologie, Moralphilosophie, natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geographie, Pädagogik und Naturrecht.
Seine Vorlesungen finden großes Interesse, den ersten Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Immanuel Kant 1762 ab. Noch im selben Jahr veröffentlicht er einige Schriften, die Abhandlung "Der einzige mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes" und stellt den Beweis an, dass alle bisherigen Beweise für die Existenz Gottes nicht tragfähig sind.
1770 wird die Schrift "De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis" veröffentlicht. Noch im selben Jahr tritt Kant die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik an der Universität Königsberg an.
1781 veröffentlicht er die "Kritik der reinen Vernunft", seine Philosophie hat sich grundlegend gewandelt. 1783 veröffentlicht er die "Prolegomena", die allgemeinverständlich in die kritische Philosophie einführen soll. Seine Ethik, die in den Schlusskapiteln der Kritik der reinen Vernunft nur angedeutet ist, führt er 1785 in der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" aus.

Immanuel Kant wird 1786 bis 1788 Rektor der Universität in Königsberg und 1787 wird er in die Berliner Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Seine Arbeitsjahre bis 1796 sind geprägt durch den andauernden Konflikt mit der Zensurbehörde.
Immanuel Kant erfüllt seine Lehrtätigkeit weiter bis 1796, erhält aber die Anweisung, sich seiner religiösen Schriften zu enthalten, da sie deistisches und sozinianisches Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei.
Er verstirbt am 2. Februar 1804 in Königsberg.


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